„Tötet diesen Mann! Steinigt ihn!“, schallte es über den Lagerplatz. Zu Beginn lernten wir gleich die
Person kennen, um die sich die ganze Woche drehen sollte – Saulus. Ein Mann, der Gott eifrig
nachfolgen wollte. Jedenfalls dachte er das zu diesem Zeitpunkt noch von sich.
Nachdem die erste Aufregung überstanden war, begannen alle bei ganz leichtem, aber
erfrischendem Nieselregen, die Zelte zu beziehen, sich einzurichten und den Zeltplatz zu erkunden.
Da gab es dieses Jahr eine Neuheit zu bestaunen, die später von den meisten regelmäßig in Anspruch
genommen wurde: Neue Duschen mit fließend warmem Wasser. Was für ein Luxus auf einem
Zeltlager!
Als sich alle auf dem Lagerplatz orientiert hatten, wurde mit den Lagerbauten begonnen. Sitzecken,
Überdachungen, Zäune, Sportgeräte, sogar Mülleimer und noch vieles mehr wurden gebaut.
Zusätzlich wurde bspw. das Versammlungszelt dekoriert und Zäune bemalt, um das Lager wohnlich
zu gestalten.
Während der Woche konnten wir dann erleben, wie sich das Leben des Saulus radikal änderte. Jesus
rief ihn tatsächlich, ihm zu folgen und änderte seinen Namen zu Paulus. Er erkannte, dass Jesus
wirklich lebt und setzte nun sein ganzes Leben für Jesus ein. Ausgerechnet für den Jesus, dessen
Anhänger er bis auf den Tod verfolgt hatte. Wir konnten ihn auf seiner Reise um das Mittelmeer
begleiten und sehen, wie er dort vielen Menschen begeistert von seinem Herrn erzählte und deshalb
nun selbst verfolgt wurde. Da in seinem Leben aber einer Veränderung stattfand und er erkannte,
dass es absolut falsch ist, Leute wegen ihres Glaubens zu verfolgen, wehrte er sich nicht mit Gewalt,
sondern nur mit Argumenten oder floh vor seinen Verfolgern.
Nach dem anfänglichen Nieselregen setzte sich den Rest der Woche die Sonne durch und wir
konnten das Lager bei herrlichem Wetter genießen. Am angrenzenden Stausee konnten wir ausgiebig
Baden und Kanu fahren oder auf einer schwimmenden Insel toben. Der Pool war für eine Abkühlung
zwischendurch immer gut. Auf unserem großen Lagerplatz konnten wir während der Woche die
verschiedensten Programmpunkte durchführen: Neben den bekannten Sportspielen wie Völkerball
oder Volleyball, gab es die Möglichkeit zum Bogenschießen, an den Lagerbauten weiterzuarbeiten
oder auf unserem Rodeofass zu reiten. Wer es gemütlicher wollte, setzte sich unter Schattenplätze
und spielte dort bspw. Kartenspiele. Programm-Highlights waren eine Olympiade mit dem ganzen
Lager und ein Abend mit Spontantheater. Da wurden alle Kinder in insgesamt sechs Gruppen
eingeteilt. Jede Gruppe studierte ein vorgegebenes Theaterstück mit ein paar Besonderheiten ein
und führte es dann den anderen Gruppen vor. Da haben wir richtig viel gelacht!
Falls du neugierig geworden bist und nächstes Jahr dabei sein möchtest, kannst du dir den 29. Juli bis
04. August 2023 vormerken (1. Sommerferienwoche). Da findet das nächste SoLa statt.
Wir freuen uns auf DICH!
Author Archives: Admin
Sommerlager 2021 – Ägypten
Dieses Mal brachte der Bote des königlichen Hofes gute Nachrichten. Nachdem die erschütternde Nachricht über den Tod des Pharaos auch die letzten Winkel des Reiches am Nil erreicht hatte, wurde nun endlich die Krönung des neuen Pharaos bekanntgegeben. Alle Bewohner des Reiches waren zur Feier eingeladen und sollten kommen!
Endlich war es soweit und alle Leute reisten zum Fest an. War das aufregend! Diese große, extra erbaute Zeltstadt neben den Pyramiden, die vielen neuen Leute und natürlich war auch der Pharao, der mächtige Herrscher, anwesend.
Nach der Ankunft haben alle mit angepackt, um das Lager für die Woche gemütlich einzurichten. Dass zu Beginn aufgrund des vom Regen durchnässten und matschigen Bodens ohne Gummistiefel nichts ging, hat niemanden davon abgehalten, mitzuhelfen. Die Versammlungsräume, in denen gegessen und zusammengesessen wurde, wurden eingerichtet, Bänke, Zäune und Überdachungen zum Schutz vor der heißen Sonne wurden aufgebaut. Blumen wurden zum Schmücken verteilt. In der Mitte der Zeltstadt wurde ein Mast aufgestellt und die Lagerfahne gehisst, eine Nachtwache zur Verteidigung des Lagers wurde eingerichtet – am Ende der Woche standen zwei Einsätze zu Buche.
Die Krönung des Pharaos war aber nur der Anfang. Während der Lagerwoche haben wir die Geschichte von Mose aus der Bibel miterlebt. In Theateraufführungen haben wir gesehen, wie Gott zu ihm gesprochen hat und ihm den Auftrag gab, das Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten zu befreien, wie er sich dafür vor den Pharao stellte, sich für das Volk einsetzte und wie letztendlich Gott wunderbar eingriff, sodass die Israeliten aus Ägypten ausziehen durften. Mose war auch Thema unserer täglichen Entdeckerstunde, in der wir gemeinsam in der Bibel gelesen und uns über Gott und seine Beziehung zu uns ausgetauscht haben.
Daneben standen viel Spiel, Spaß und Action auf dem Programm. Der Badetag, der dieses Jahr leider ausfallen musste, wurde durch den angrenzenden Stausee mehr als wett gemacht. Da das Wetter nach sehr regnerischem Beginn die Woche über immer schöner wurde, konnten wir den See zum Baden, Kanufahren und Grillen nutzen. Highlight war eine lange Seilbahn, mit der man vom Ufer aus ins Wasser fahren konnte. War eine schnelle Abkühlung notwendig, konnte man einfach in den Pool springen. Der große Lagerplatz wurde genutzt, um Sport und andere Spiele, wie bspw. Olympiaden, zu spielen. Es wurde gebastelt – von Mosaikbildern bis hin zu Strandstühlen gab es viele tolle Sachen – und gesungen, getobt und im Gras ausgeruht und, und, und. Abends wurde immer ein Lagerfeuer angezündet, an dem Geschichten erzählt und kleine Leckereien zubereitet wurden – Stichwort: Schokobananen und Waffeln 🙂
Falls du neugierig geworden bist, dann trage dir den 05.-12. August 2022 in den Kalender ein. Da findet nämlich das nächste Sommerlager statt.
Wir freuen uns auf DICH!
Ritterlager 2019
„Schaut euch das nur an!“ … „Diese dicken und hohen Mauern!“ … „Und der riesige Turm!“ … „Dort drüben! Sogar ein Schwimmbecken gibt es hier!“ … „Habt ihr schon den Festsaal gesehen?! Den Kronleuchter müsst ihr unbedingt gesehen haben!“ – War das eine Aufregung bei der Ankunft auf der Burg in Camelot!
Schon vor einem halben Jahr hat König Edward die Einladungen zur Geburtstagsfeier seines Sohnes Arthur versandt. Eine ganze Woche sollten die geladenen Gäste aus dem Volk mit ihm auf seiner Burg verbringen. Könnt ihr euch das vorstellen? Eine ganze Woche mit dem König auf seiner Burg zu verbringen?! Die Vorfreude der Gäste war unglaublich!
Dann endlich hatte das Warten ein Ende und die Gäste reisten von überall aus dem Land an. Da es schließlich die Geburtstagsfeier des Prinzen Arthur war, sollte selbstverständlich alles perfekt vorbereitet sein. So haben nach der Ankunft und dem Beziehen der Gemächer alle mit angepackt und geholfen, die Burg und ganz Camelot auf Vordermann zu bringen. Es gab jede Menge Arbeit! Die Burg wurde mit Mauern und einer Zugbrücke erweitert, Zelte und Zäune mussten ausgebessert und der Festsaal geschmückt werden. In manchen Gemächern wurden sogar zusätzliche Stockbetten gezimmert, da die Stadt wegen der vielen Besucher aus allen Nähten platzte. Nicht zuletzt wurde natürlich noch ein neuer Fahnenmast aufgestellt und die Fahne gehisst, die es zu bewachen galt. So wurden schon vor dem ersten Abend Nachtwachen eingeteilt, damit die Fahne auch im Dunkeln nicht gestohlen werden konnte. Die Fahne konnte die ganz Woche über verteidigt werden. Lediglich eine der letzten Wachen meinte, sich einen Spaß erlauben zu müssen und die Fahne selbst zu stehlen. Was mit der Wache passiert ist … ui ui ui!
Nach dem Aufbau ging die Festwoche so richtig los, mit täglichen Veranstaltungen zu Ehren von Prinz Arthur. Höhepunkt der Festlichkeiten war das große Festessen, bei dem alle Gäste in die Tischgepflogenheiten der Ritter eingewiesen wurden und die streng einzuhalten waren. Geendet hat das Essen mit einem Showkampf von echten Rittern, deren Rüstung am Ende sogar anprobiert werden durfte. Weitere Höhepunkte der Festlichkeiten waren der gemeinsame Besuch des königlichen Badehauses zu Kirchdorf, ein Besuchermittag, an dem alle Eltern und Freunde das Lager besuchen konnten und die ritterlichen Wettbewerbe, bei denen die Kinder sich den Mitarbeitern stellten und diese am Ende sogar besiegen konnten.
Ein ganz wichtiger Teil eines jeden Tages war die Zeit, in der wir gemeinsam auf Entdeckungsreise gegangen sind und uns das Leben von König David aus dem Alten Testament der Bibel näher angeschaut haben und uns überlegt haben, ob uns diese Geschichte auch heute noch was zu sagen hat.
Ansonsten standen noch viele andere Aktivitäten auf dem Programm, wie Sport, Geländespiele – von dem eines im strömenden Regen endete – , Schnitzen, Basteln, Lagerbauten, Bogenschießen, Schwertkämpfe, einfach mal in der Hängematte ausruhen und Geschichten hören, singen und und und – eines ist sicher: Langweilig ist es in dieser Woche niemandem geworden!
Na, bist du neugierig geworden? Dann sei nächstes Jahr dabei vom 08.-14. August!
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9+10.06.2018 – 2 Tages Tour
Ein Teil von unserer inzwischen großen Wandergruppe wollte es mal so richtig wissen .Wir waren 11 Teilnehmer die sich zusammen auf eine 2 Tages Tour in die Berge gewagt haben, mit Übernachtung in der Landsberger Hütte.
Los ging es am Parkplatz am Villsalpsee. Wir machten uns zuerst auf den Weg zum Rauhorn, dann über den Schrecksee bis zur Lanzberger Hütte. Der Weg bis dahin war sehr spannend. Es reichte von Ermüdungserscheinungen, das Feststellen von etwas Höhenangst bei dem Kletterpart am Gipfel des Rauhorns bis zu einer Beinverletzung beim Versuch jemand zu retten der auf dem Schneefeld ins Rutschen kam.Wobei er selber anhielt 😉
Aber letztendlich haben wir gemeinsam alle Schwierigkeiten mit bravour gemeistert. Einige gingen weit aus Ihrer Komfortzone heraus, was sicherlich positiv in ihr Leben einwirkt .
Gelegentlich suchten wir immer mal wieder den richtigen Weg, da die Markierungen aufgrund von Erdrutschen verschwunden waren. Als es immer mehr Richtung 19 Uhr ging und alle Hunger hatten, peilten wir den letzten Bergsattel an, dahinter die Landsberger Hütte.
Dort angekommen, gab es erst einmal was zu essen, ein Bierchen oder Kaffee dazu, gemütliches zusammensitzen und in den Schlafnieschen dann ins Koma fallen. Am nächsten morgen ging es, wegen der Beinverletzung, doch gleich talwärts. Das Wetter war herrlich und lud zum chillen am Vilsalpsee ein. Wir hatten, trotz aller spannenden Umständen, so viel Bewahrung. Zum Beispiel regnete es erst als wir in der Hütte waren, ohne Gewitter wie eigentlich vorhergesagt .Wir hatten klasse Gemeinschaft, halfen einander wo es schwierig war, hatten schöne Gespräche, einen guten Input über Dankbarkeit, lernten uns besser oder überhaupt erst kennen.
Das waren schöne Tage und sicher nicht die letzten!!
Da wir nicht altersgebunden sind ,obwohl wir das von der Jugend Ochsenhausen aus machen, ist jeder herzlich Willkommen der körperlich fit und einigermaßen schwindelfrei ist, coole Gemeinschaft erleben möchte und neue Leute kennen lernen will.
~Christina
2 Tages Tour in 80 Sekunden
Winterlager 2018 – Welcome to Winter Wonderland!
Auch dieses Jahr wagten wir uns wieder zu acht in das kleine Allgäuer Dörfchen bei Nesselwang um dort über das Wochenende unser Winterlager aufzuschlagen. Zwar übernachteten wir nicht im Freien (was bei den Außentemperaturen undenkbar gewesen wäre), doch durften wir die Räume der dortigen christlichen Gemeinde nutzen. An dieser Stelle nochmals ein großes Fettes Dankeschön an euch!
Dort am späten Nachmittag Angekommen wurden schnell die Autos ausgeräumt, Zimmer aufgeteilt und der Herd fürs Abendessen angeworfen. Dank Jugend-Mama Christina war dieses ein vorzüglicher Gaumenschmaus. Den Rest des Abends ließen wir entspannt mit ein bisschen Musik und einer Runde „Personality“ ausklingen. Ein Spiel, bei dem schon die einen oder anderen erstaunlichen Gewohnheiten ans Licht gekommen und rege Diskussionen zum Beispiel über das tägliche (oder eben nicht tägliche) frische Unterwäsche tragen entstanden sind.
Der Nächste morgen fing vor allem für die Mädchen sehr sehr früh an. Denn die hatten eine Nachtschicht geschmissen und den Jungs einen (wie man das in der heutigen Jugendsprache so bezeichnet) „Prank“ gespielt. Dabei musste sich so mancher mit nassen Füßen und voller Blase den Weg zur Toilette bahnen.
Trotz der allzu morgendlichen Überraschung ging es nach einem stärkenden Frühstück ab in die weiße Wildnis. Mit dem Auto fuhren wir an den Fuß der Reuterwanne. Nein, das ist hat nichts mit Badewanne und Entspannung zu tun, sondern ist das der Name des Berges, dessen Gipfel wir gemeinsam erklimmen wollten.
Es ging los mit einer sehr steilen Skipiste, die wir in den ersten Stunden in Angriff nahmen. Dies stellte sich als sehr anstrengend und an manchen Stellen gar nicht mal so leicht heraus. Aber trotz ein paar Landungen Gesicht voraus im Schnee und plötzlichen Schneeball-Bombardierungsbewürfen schafften wir auch das. Auf der ersten Ebene angekommen wurden wir erstmal von unerwartetem Nebel eingehüllt und beschritten dann aber nach kurzem durchatmen weiter unseren Weg.
Der führte uns sehr bald in ein wahrhaftiges „Winter Wonderland“.
Durch ein kleines schneebedecktes Waldstück wanderten wir hindurch, indem mal wieder die wunderschöne Schöpfung Gottes bestaunt werden konnte. Bald darauf kamen wir auch schon am Gipfelkreuz an. Zwar eisig kalt und durchgefroren, aber mit einer herrlichen Aussicht und einem Snack für den hungrigen Magen. Nach ein paar Gruppenfotos ging es dann bergab wieder weiter. Mehr rutschend als gehend, und mehr nass als trocken, aber wir hatten unseren Spaß dabei.
Nach ein paar weiteren Stunden und knietiefem Schnee kamen wir dann letztendlich wieder verschwitzt, gut durchgekühlt und durchgelüftet am Fuß des Berges an, wo unsere Wanderung auch endete.
Zurück in unserem heimeligen „Zuhause“ genossen wir jeder erst einmal eine heiße Dusche und danach genauso wärmenden Tee und Kaffee bei Kuchen. So ruhten wir uns auch den Rest des Tages noch aus, bis wir am Abend noch mit Gesang und einer Bibelarbeit zu Gottesfurcht bereichert wurden. Daraufhin ging es vor allem für die Mädels, die ihren Schlafmangel aufholen mussten, auch ganz schnell wieder ins Bett.
Der Sonntagmorgen fing wie gewohnt mit einem weiteren leckeren Frühstück, Putzarbeiten und danach dem Gottesdienst bei unseren Gastgebern an. Auch zum gemeinsamen Mittagessen blieben wir noch, bevor es wieder Richtung Hometown Ochsenhausen ging. Die erreichten wir auch nach kurzer Zeit bewahrt und ohne Probleme.
Jedes Jahr haben wir die Möglichkeit uns zu treffen und ein gemeinsames Wochenende in Gemeinschaft miteinander und mit Jesus zu verbringen. Und immer wieder ist eine wirklich schöne und kostbare Zeit. Genau dafür möchten wir unserem Herrn und Gott auch Danken und die Ehre geben! Denn er ist gütig und voll Liebe. Und wie in Matthäus 18,20 geschrieben steht: „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“—–Danke!
~Lise